Versorgungsengpass von Cerezyme

Kurzmeldungen | 14.08.2009

Die Europäische Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMEA) wurde von Genzyme, dem Zulassungsinhaber von Cerezyme (imiglucerase) informiert, dass der Versorgungsengpass mit dem Produkt bedeutender ausfällt, als ursprünglich angenommen. Das CHMP (Committee for Medicinal Products for Human Use) hat deshalb neuen, temporären Behandlungsempfehlungen zugestimmt, die die im Juni 2009 vom Unternehmen vorgeschlagenen Empfehlungen ersetzen. Demnach erhalten ausschließlich PatientInnen mit dem größten Behandlungsbedarf Cerezyme, wenn auch in reduzierter Dosis, bis der Engpass behoben ist.

 

Anwendungsgebiete

Cerezyme wird in der Behandlung von PatientInnen mit Morbus Gaucher, einer seltenen vererbten Lipidspeicherkrankheit, bei der die PatientInnen an einem Mangel des Enzyms β-Glucocerebrosidase leiden, eingesetzt.

 

Weiterführende Informationen

Die detaillierten, aktualisierten Empfehlungen sind auf der Website der EMEA nachzulesen. Es handelt sich um temporäre Empfehlungen, die die derzeit zugelassenen Produktinformation für Cerezyme nicht verändern. Es wird erwartet, dass diese Änderungen bis zum Jahresende in Anwendung bleiben müssen.

 

Rückfragen:

Institut Wissenschaft & Information

Dr. Milena Stain

Tel.: +43 (0)50 555-36803

E-Mail: milena.stain@ages.at