CHESSMEN-Mitglieder diskutierten Maßnahmen gegen Arzneimittelknappheit bei ihrem Treffen in Rom

Kurzmeldungen | 20.10.2023

Von 2.-3. Oktober 2023 fand in Rom ein Treffen der Joint Action CHESSMEN - "Coordination and Harmonisation of the Existing Systems against Shortages of Medicines - European Network" statt. Im Zentrum des Informationsaustausches stand die Arzneimittelknappheit in Europa. Diskutiert wurden unter anderem Themen wie einheitliche Definitionen für Vertriebseinschränkungen bei Arzneimitteln, Ermittlung der Hauptursachen von Arzneimittellieferengpässen, ein einheitlicher Mindestdatensatz und bewährte Methoden für die IT-gestützte Meldung und Verwaltung von Arzneimittellieferengpässen sowie präventive Strategien zur Reduzierung von Vertriebseinschränkungen.

50 Delegierte aus 27 zuständigen nationalen Behörden und Organisationen diskutierten in Rom über Lösungen für besser koordinierte Maßnahmen zur Bewältigung von Arzneimittelknappheit sowie stärkere und robustere Systeme zur Überwachung von Arzneimittellieferengpässen in Europa. Die Teilnehmer:innen analysierten ihre bisherige Arbeit und einigten sich auf die nächsten Schritte von CHESSMEN, einem von der Europäischen Kommission kofinanzierten 3-jährigen Projekt. Ziel des Projektes ist es, die unterschiedlichen nationalen Anforderungen und Systeme zur Bearbeitung von Vertriebseinschränkungen bei Arzneimitteln zu harmonisieren und die EU/EWR-Mitgliedstaaten bei ihren Aktivitäten zur Bewältigung von Arzneimittellieferengässen zu unterstützen. Das nächste Treffen der Joint Action CHESSMEN wurde für den 17. und 18. Juni 2024 in Lissabon angesetzt.

Die Joint Action CHESSMEN startete offiziell am 16. Jänner 2023 und hat eine Laufzeit von 3 Jahren. Das Projekt wird von der italienischen Arzneimittelagentur (AIFA - Agenzia Italiana del Farmaco) mit Unterstützung von den ISS-CNS/CNT (italienischen nationalen Blut- und Transplantationszentren) koordiniert und profitiert von der aktiven Beteiligung eines breiten Konsortiums in dem insgesamt 27 Organisationen aus 22 EU/EWR-Mitgliedstaaten vertreten sind.

Weitere Informationen:

Website des Projekts CHESSMEN

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CHESSMEN: Erarbeitung eines europäischen Behördennetzwerkes zur Überwachung von Arzneimittellieferengpässen

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